Erstmals war die Evangelische Kirche in Frankfurt und Offenbach mit einem eigenen Truck beim CSD in Frankfurt mit von der Partie. Die Boxen bebten und viele schlossen sich der Botschaft „Here & Queer", die die evangelische Kirche von den CSD-Veranstaltern übernommen hatte, an. Mit auf den Weg machten sich der designierte Stadtdekan Holger Kamlah, er hatte im Vorfeld geäußert: „In Anerkennung der schwierigen Erfahrungen, die queere Menschen mit Kirche gemacht haben, ist es gut und richtig, dass wir endlich aufgehört haben, Unterschiede zu machen und allen, die in Liebe und Verantwortung füreinander das Leben teilen, Gottes Segen zusprechen.“ Seine Kollegin Prodekanin Amina Bruch-Cincar, Vorstandsmitglieder von Stadtdekanat und Evangelischem Regionalverband, die Fachbereichsleitungen, eine Reihe an Gemeindepfarrer:innen, Hauptamtliche aus Vereinen und Einrichtungen und viele ehrenamtlich Engagierte liefen mit bei der Kundgebung, die am Sachsenhäuser Ufer startete und dann durch die Frankfurter Innenstadt führte. Die Plätze auf dem Truck waren begehrt, in regelmäßigem Abständen wechselten sich die Tanzenden dort ab. Andere waren auf dem Asphalt unterwegs und hielten über weite Strecken die Regenbogenfahne hoch, die in den vergangenen Jahren die Evangelische Kirchengemeinde Frieden und Versöhnung aus dem Frankfurter Gallus, angeführt von ihrem Pfarrer Nulf Schade-James, mit Gemeindegliedern und anderen Engagierten, bei der CSD-Parade eingebracht hatte. Die Teilnahme an der Demonstration war eine Gemeinschaftsaktion: Die Evangelische Kirche in Frankfurt und Offenbach – die Diakonie von Frankfurt und Offenbach, die Jugendkulturkirche Sankt Peter, die Evangelische Jugend, das Evangelische Frauenbegegnungszentrum, der Evangelische Verein für Jugendsozialarbeit, response.Beratungsstelle für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt beteiligten sich an der Organisation und brachten den Truck mit auf die Straße. Aber nicht nur unterwegs bezog die evangelische Kirche Position, gleich an vier Orten wurden rund um den CSD Gottesdienste gefeiert, mehrfach in ökumenischer Form. Die Evangelische Kirchengemeinde Frieden und Versöhnung konnte die stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Ulrike Scherf, als Gastpredigerin begrüßen. Für Scherf war es wichtig zu zeigen, dass „Diversität" das „Normale" ist und in jedem Menschen Gottes Liebe schlummert
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