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26. Mai 21 | Hans-Dieter Adam erhält Ehrenplakette der Stadt


Hans-Dieter Adam (links) und Oberbürgermeister Peter Feldmann. Foto: Maik Reuß / Stadt Frankfurt

Bescheiden, engagiert, aber selbst lieber in der zweiten Reihe – wer Hans-Dieter Adam persönlich kennt, weiß, dass diese Beschreibung gut auf ihn zutrifft. Möglich, dass eben diese Charaktereigenschaften ihm dabei geholfen haben, das zu tun, was er 43 Jahre lang für die katholische Kirche im Bistum Limburg und in der Stadtkirche Frankfurt am besten konnte: die Aufmerksamkeit auf die zu lenken, die im Verborgenen gute Arbeit leisten, ohne sich nach vorne zu drängen. Am Mittwoch hat Hans-Dieter Adam für sein großes Engagement die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt verliehen bekommen. Dabei wollte der überzeugte Christ, der sich als Geschäftsführer der synodalen Gremien sehr für Partizipation eingesetzt und so gesellschaftspolitische Themen gefördert hat, einmal mehr kein Aufheben um seine Person machen. Stattdessen nutzte er die Möglichkeit, um das Augenmerk auf die nötige öffentliche Finanzierung der Jugendarbeit zu lenken. „Ich habe die entscheidende Prägung für mein Engagement aus der organisierten Jugendarbeit bekommen, die hat mir Sinn und Kraft gegeben bis ins Alter“, so Adam bei der Ehrung im Römer. Die Jugendarbeit müsse gefördert werden, „wenn man auch in Zukunft Menschen möchte, die sich ums Allgemeinwohl bemühen.“

Immer über den Tellerrand geschaut

Pandemie-bedingt musste die Ehrung im kleinen Kreis stattfinden. Neben dem Geehrten waren Oberbürgermeister Peter Feldmann, Stadtrat Bernd Heidenreich (der sich für die Ehrung von Hans-Dieter Adam eingesetzt hatte) und der Frankfurter Stadtdekan Johannes zu Eltz dabei, den Adam sich als Begleitung gewünscht hatte. „Sie glauben an Gott – und an die Menschen“, sagte Peter Feldmann bei der Zeremonie. „Seit Ihrem 14. Lebensjahr engagieren Sie sich im kirchlichen Umfeld, haben ein Schülerzentrum mitaufgebaut, waren Mitbegründer der Katholischen Jugend Frankfurt. Dabei sind Sie immer jemand gewesen, der über den Tellerrand schaut, der aus dem Glauben heraus die großen Zukunftsfragen in den Blick nimmt.“

Besonderes bürgerschaftliches Wirken

Ob Klimaschutzbeirat, Ehrenamtsnetzwerk der Stadt oder, wie zuletzt, der Verein „Jugendberatung und Jugendhilfe“ – Adam habe Veränderungen angestoßen, und so die Stadtgesellschaft insgesamt nach vorne gebracht. Feldmann dankte ihm für sein besonderes bürgerschaftliches Wirken. Stadtdekan zu Eltz berichtete, er habe sich sehr gefreut, bei dieser Ehrung, die „mehr als berechtigt sei“, dabei sein zu dürfen. Hans-Dieter Adam selbst sagte nach der Veranstaltung, die Ehrung sei sehr rührend für ihn gewesen, auch wenn leider aufgrund der Auflagen seine Familie nicht habe dabei sein können. Er sei sehr dankbar und habe sich besonders über den treffenden Urkundentext gefreut. Dort ist zu lesen: „Weit über berufliche Verpflichtungen als Mitarbeiter der katholischen Stadtkirche und des Bistums Limburg hinaus hat Herr Hans-Dieter Adam sich seit Jahrzehnten für eine soziale und solidarische Stadtgesellschaft eingesetzt. Sein unermüdliches Engagement für Menschlichkeit und Toleranz trug zu einem besseren Miteinander in unserer Heimatstadt bei. Aus christlicher Überzeugung sind ihm fairer Handel, die Förderung des Ehrenamtes, der Natur- und Umweltschutz sowie die Jugendhilfe stets besonders Anliegen. Zu würdigen ist seine Mitarbeit in unterschiedlichen Vereinen und Gremien. Sein ehrenamtlicher Einsatz hält im Ruhestand an.“

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