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Jugend bringt den Römerberg zum Klingen

Gemeinsamer Auftritt der Frankfurter Domsingschule und der Frankfurter Bläserschule beim Paulskirchenfest


Großer Auftritt der Domsingschule zum Demokratiejubiläum Foto: Fieres_photography

Am Freitag, 19. Mai 2023, war es an den Sängerinnen und Sängern der Frankfurter Domsingschule (FDS) sowie den Mitgliedern der Frankfurter Bläserschule, den zweiten Tag der Feierlichkeiten rund um das Paulskirchenfest anlässlich 175 Jahre Nationalversammlung zu eröffnen.

Unter der musikalischen Leitung von Domkantorin Hermia Schlichtmann, Leiterin der Knabenchöre und der Frankfurter Domsingschule (FDS), entzündete sich ab 11 Uhr auf der Römerbergbühne nach und nach ein bunt sprühendes musikalisches Feuerwerk, das in einem fulminanten Finale gipfelte.

Das musikalische Spektrum, auf höchstem Niveau präsentiert, reichte von geistlicher bis hin zu weltlicher Literatur verschiedener Epochen und Genres. So wurden festliche und besinnliche geistliche Werke von fröhlichen volksliedhaften Weisen abgelöst, leichtgängige Weltmusik fand den Übergang hin zu anspruchsvoller Mehrstimmigkeit. All das unter einem kraftvollen Spannungsbogen, getragen von höchst konzentriert und ebenso motiviert musizierenden jungen Sängerinnen und Sängern. Auch die jüngsten Chormitglieder, die sogenannten „Bartholomäuse“ (namensgebend der Dom St. Bartholomäus selbst), unter der Leitung von Gabriela Lehr durften nicht fehlen und ihren Teil zum Gelingen des abwechslungsreichen Konzerts beitragen. Neben der Bereitschaft und dem Können, musikalische Höchstleistungen zu erbringen, wurden aber auch der Spaß und die Freude deutlich, die die jungen Musizierenden zum gemeinsamen Tun antreibt. Angesichts der steigenden Temperaturen hätte man sich gegen Mittag nur allzu gern von den vier jungen Bässen in offenen Hawaiihemden und dunklen Sonnenbrillen (alles Mitglieder des A+Chors) zu groovigen Rhythmen in die „Coco-Bar“ einladen lassen.

Aber auch die Mitglieder der Frankfurter Bläserschule, Leitung Sunhild Pfeiffer, konnten die Vielfalt ihres Repertoires angemessen zum Klingen bringen, indem sie teils den Chor begleiteten, teils mit eigener Literatur sowie in stets wechselnder Besetzung auftraten. Dabei gelang es ihnen, nicht nur optisch, sondern auch durch angenehm tembrierte und tonsichere Klangentfaltung zu glänzen.

Klanglich souverän abgerundet wurden die musikalischen Darbietungen außerdem durch die Begleitung eines hervorragenden Musiker-Trios bestehend aus Cristian Braica am Kontrabass, Michael Gambacurta an unterschiedlichen percussiven Instrumenten sowie Hendrik Schuld am Klavier, der für den leider erkrankten Johannes Wilhelmi, Domkantor und Leiter der Mädchenchöre der FDS, eingesprungen war.

Alles in allem zwei Stunden Kurzweile pur an diesem frühsommerlichen Freitag Vormittag im Mai.

Text: Jutta Schneider



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